Wenn das Schicksal auch nur ein wenig anders getickt hätte, wäre er der Menschheit seinen allerletzten Reise - bericht schuldig geblieben, nämlich Aufzeichnungen über ein Unternehmen, das man getrost als aberwitzig bezeichnen darf: Der Schriftsteller Heinrich Noë beschließt, vor seiner Weiterreise nach Tegernsee vor hundertfünfzig Jahren, am Silvestertag 1864, von Achenkirch aus das winterliche Ost-Karwendel zu durchqueren. Einfach mal so, mit einer Feldflasche Wein und Kletzenbrot im Gepäck und einem armen, treuen Hund an seiner Seite. Er überlebte und was er anschließend niederschrieb und in seinem »Bairischen Seebuch« (1865) veröffentlichte, ist in mancherlei Hinsicht ein bemerkenswertes Zeitzeugnis, vor allem über das Leben in den Bergen, es zeigt aber auch, wie der Reiseschriftsteller Noë bis zur letzten Konsequenz bereit ist, »Erfahrungen« nicht per Postkutsche zu sammeln, sondern zu »erwandern«, um sie an seine Leser weitergeben zu können. Er hält es mit Goethe, der sagte: »Was ich mir nicht erlernt habe, das habe ich erwandert.« Und Noë ergänzt noch: »Die Versenkung in die reine Idee ist die Wurzel des Naturgenusses.«
Ländliche Idylle, Künstler-Refugium, Hort der Freundschaften – 1933 ging alles dahin. Wie das NS-System das intellektuelle Leben im Tegernseer Tal in Brand steckte.
Zum 150. Geburtstag des Dichters (1867–1921): Neue Gedanken zu einem alten Bekannten von Professor Dr. Bernhard Gajek (Universität Regensburg) – Teil 3 und Schluss.
Am Silvestertag 1864 beschließt der Reiseschriftsteller Heinrich Noë, von Achenkirch aus das verschneite Ost-Karwendel zu durchqueren. Im Gepäck: Kletzenbrot und eine Flasche Wein.
Wie Dracula alias Vlad der Pfähler in die Tegernseer Klosterbibliothek kam.
Eine wissenschaftliche Arbeit zeigt, wie die Tegernseer Klosterherren ihrer Kirche alle paar Jahrhunderte ein neues Gesicht verpassten, und enthüllt, wieviel Romanik und Gotik unter der barocken Ausstattung verborgen sind.
Ein »Maison de Plaisance« und die Fischerlisl als Nachbarin: Max I. Joseph und seine Familie am See nebenan.
Vor 200 Jahren legten sich Männer und Frauen zu Ehren des Königs in die Riemen: »Eine den Ureinwohnern des Tegernsees eigentümliche Volksbelustigung...«.
Die Rottacher »Verfassungslinde« war wohl keine, positive Effekte hat sie trotzdem.
Immer mehr Eschen kämpfen ums Überleben. Wie ein unscheinbarer Pilz einen der wichtigsten heimischen Laubbäume zu Fall bringt.
Hofmanns Erzählungen: Singvögel am Tegernsee (III)
Die Meisterwurz – »Himmelsarznei« für ein langes Leben
Nach dem Mord auf der Bernau Alm stand 1830 in Tegernsee zum letzten Mal ein Verbrecher am Pranger.
Seine Zeichnung von Herr und Hund kennt fast jeder. Doch der Künstler Emil Kneiß ist so gut wie vergessen.
Eine kleine (wahre) Geschichte vom Burschen-Weinfest in Unterwallberg.
Leonhard Walch ist als Metzgermeister eine lebende Legende. Privat ist er in vielen Sätteln daheim.
Seit 1990 unterstützt die Wiesseerin Ingrid Versen mit ihrer Hilfsorganisation Menschen in Nepal, ohne auch nur einen Cent für Verwaltungsausgaben abzuziehen.
Dreifaches Jubiläum im Haus Bayern, Erinnerung an Professor Josef Eisenburg, moderne Drehleiter bei der Rottacher Wehr, Naturkäserei weiht Reifekeller ein, E-Werk fördert Wasserrad-Projekt
Ausgewählte Empfehlungen für Herbst und Winter Titelbild: Begegnung beim Winter-Rosstag in Wildbad Kreuth, Foto: Thomas Plettenberg;Foto oben: Eichelhäher, Georg Hofmann
Titelbild: Begegnung beim Winter-Rosstag in Wildbad Kreuth, Foto: Thomas Plettenberg; Foto oben: Eichelhäher, Georg Hofmann
Das Tegernseer Tal Heft erscheint zweimal jährlich, jeweils im Frühjahr und im Herbst. Das jeweils aktuelle Heft (€ 7,50) und der Kalender (€ 8,50 / Ausgabe 2024 ab Sommer 2023) sind im Buch- und Zeitschriftenhandel sowie in den Tourist-Informationen von Tegernsee, Rottach-Egern, Kreuth, Bad Wiessee und Gmund erhältlich oder direkt über den Verlag zu bestellen.
Feste Verkaufsstellen in der Region:
Rottach-Egern: Buchhandlung Kolmansberger, Sepps Tabak-Insel (gegenüber Seeforum), Café Gäuwagerl (im Kutschenmuseum am Voitlhof), Hotel Maier zum Kirschner (Seestraße 23)
Tegernsee: Tegernseer Zeitung, Agip-Tankstelle (Tegernsee-Süd), Olaf Gulbransson-Museum im Kurgarten, E-Werk (Hochfeldstraße 3)
Kreuth: Naturkäserei TegernseerLand, Feinkost Hagn, Kiosk an der Riedlerbrücke
Bad Wiessee: Buchhandlung Ilmberger
Gmund: Foto Georg Mayer (Tegernsee Straße 6b), Daniela Lotto (Dürnbach, Miesbacher Straße 4a)
Miesbach: Buch am Markt
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