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Tegernsee Tal - Heft 179 - Ausgabe Frühjahr/Sommer 2023:
Manch Wanderer reibt sich verwundert die Augen, welche Viecherl ihm da in oberbayerischer Bilderbuchlandschaft begegnen: Am Ödberg grasen zottige Highlander mit beeindruckenden Hörnern, Galloways mit geschneckeltem Deckhaar betreiben Steilhang-Pflege an der Neureuth, und in Kreuth lassen sich Erholungssuchende gar von sanftäugigen Alpakas durch die Weißachau begleiten.
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Tegernsee Tal - Heft 177 - Ausgabe Herbst/Winter 2022/2023:
Anno 1883 fährt der erste Zug im neuen Bahnhof Gmund ein. 1902 ist auch Tegernsee von München mit der Eisenbahn erreichbar. Bereits damals gab es zunächst Widerstände wegen des befürchteten Ansturms von Tagesausflüglern auf Schienen. Sie kamen auch!
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Tegernsee Tal - Heft 176 - Ausgabe Frühjahr/Sommer 2022:
Kümmernis in Festenbach – oder: Wie der Volksglaube Gottes Sohn in eine leidgeprüfte Jungfrau umdeutete.
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Tegernsee Tal - Heft 175 - Ausgabe Herbst/Winter 2021/2022:
Das einstige musikalische „Wunderkind“ Amadeus Wiesensee ist erwachsen geworden und hat es weit gebracht: Mit 27 Jahren zählt er zu den vielfach ausgezeichneten, international gefragten und gefeierten Konzertpianisten. Dabei haben seine Heimat Tegernsee, das Studium der Philosophie und selbst die Corona-Pandemie seinen Werdegang befördert.
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Tegernsee Tal - Heft 174 - Ausgabe Frühjahr/Sommer 2021:
Zwei auf gleichem Weg: Mit Verena und Josef Rottensteiner übernimmt die fünfte Schneider-Generation im Hause Winkler.
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Tegernsee Tal - Heft 173 - Ausgabe Herbst/Winter 2020/2021:
Sie befördert Giftstoffe aus dem Körper, wirkt harn- und schweißtreibend, aber auch entkrampfend – Heilkundige wie Paracelsus schwörten und schwören auf die Pestwurz. Die hat neben den medizinischen auch noch ganz pragmatische Anwendungsmöglichkeiten.
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Tegernsee Tal - Heft 172 - Ausgabe Frühjahr/Sommer 2020:
In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der Einsätze für die Bergwacht im Tegernseer Tal verdoppelt. Wie sich die Bereitschaft um Adi Boemmel organisatorisch und technisch für die Zukunft wappnet.
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Tegernsee Tal - Heft 170 - Ausgabe Herbst/Winter 2019/2020:
Lang bevor die ersten Skifahrer die steilen Abfahrten am Wallberg unter die Brettl nahmen, waren hier schon die Rodler unterwegs. Die anspruchsvollen Strecken brachten Deutsche Meister und Olympiateilnehmer hervor und eine einheimische Sportlergemeinschaft, die vor Enthusiasmus brannte. Heute ist der Skiboom am Rottacher Hausberg verebbt. Aber Rodler und Schlittenfahrer gibt es mehr denn je.
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Tegernsee Tal - Heft 169 - Ausgabe Frühjahr/Sommer 2019:
Wo sich heute die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums auf der roten Tartanbahn im sportlichen Wettkampf messen, stand bis vor einigen Jahrzehnten ein Bauwerk, das als ein Inbegriff der Romantik gilt – ein Laubengang. Über 100 Jahre lang prägte der überdachte Flanierweg die Ansicht des Schlosses von der Seeseite.
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Tegernsee Tal - Heft 168 - Ausgabe Herbst/Winter 2018/2019:
Was den »Mythos Bayern« ausmacht – dieser Frage geht das Haus der Bayerischen Geschichte in seiner heurigen Landesausstellung nach. Die Benediktinerabtei Ettal wurde als Ausstellungsort mit Bedacht gewählt: Die barocke Klosteranlage vor der Kulisse der Ammergauer Alpen – umgeben von Wald und quasi in Sichtweite der von König Ludwig II. erbauten Schlossanlage Linderhof – deckt schon viele jener Elemente ab, die in der Ausstellung als Mythos prägend herausgearbeitet werden. Beim Rundgang haben wir festgestellt: Die Thematik »Mythos Bayern« könnte man genauso gut am Beispiel des Tegernseer Tals abhandeln…
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Tegernsee Tal - Heft 167 - Ausgabe Frühjahr/Sommer 2018:
Sperrige Werte haben im Tegernseer Tal gewissermaßen Tradition. Jahrzehnte lang beherrschten die Einwohnergleichwerte die öffentliche Diskussion. Jetzt sind es die Bodenrichtwerte, die Bürger und Bauwillige umtreiben. Den erstgenannten haben Kritiker vorgeworfen, sie hätten das Tal unter einer Käseglocke gehalten. Die zweitgenannten könnten nun Land und Leute für immer verändern.
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Tegernsee Tal - Heft 166 - Ausgabe Herbst/Winter 2017/2018:
Wenn das Schicksal auch nur ein wenig anders getickt hätte, wäre er der Menschheit seinen allerletzten Reise - bericht schuldig geblieben, nämlich Aufzeichnungen über ein Unternehmen, das man getrost als aberwitzig bezeichnen darf: Der Schriftsteller Heinrich Noë beschließt, vor seiner Weiterreise nach Tegernsee vor hundertfünfzig Jahren, am Silvestertag 1864, von Achenkirch aus das winterliche Ost-Karwendel zu durchqueren. Einfach mal so, mit einer Feldflasche Wein und Kletzenbrot im Gepäck und einem armen, treuen Hund an seiner Seite. Er überlebte und was er anschließend niederschrieb und in seinem »Bairischen Seebuch« (1865) veröffentlichte, ist in mancherlei Hinsicht ein bemerkenswertes Zeitzeugnis, vor allem über das Leben in den Bergen, es zeigt aber auch, wie der Reiseschriftsteller Noë bis zur letzten Konsequenz bereit ist, »Erfahrungen« nicht per Postkutsche zu sammeln, sondern zu »erwandern«, um sie an seine Leser weitergeben zu können. Er hält es mit Goethe, der sagte: »Was ich mir nicht erlernt habe, das habe ich erwandert.« Und Noë ergänzt noch: »Die Versenkung in die reine Idee ist die Wurzel des Naturgenusses.«