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KLOSTERGESCHICHTE TEGERNSEE

+Allgemein   +Überblick +Kulturbild

> Licht überm Abendland:„Bayern hat kein Kloster, das so weit in den weltgeschichtlichen Raum hineingewachsen ist und das deutsche Geistesleben gespeist hat wie Tegernsee. Seine Geschichte erzählen, hieße aufdecken, wie die bayerische Kultur geworden ist. Als sprechendes Sinnbild wirkt sein See. Denn wie sich in ihm der Wolkengang des Himmels spiegelt, so spiegelt sich in diesem kleinen Punkt auch das Große und Wehende der deutschen Geistesgeschichte“, ein Wort von Virgil Redlich, der als der bedeutendste Tegernseee-Forscher gilt… Folgt kultur-literarischer Streifzug vom „Ruodlieb“ zum „Antichrist“ und Walter von der Vogelweide… Angeblich wurde auch das Gudrunlied im Tegernseer Kulturraum aufgezeichnet, vermutlich in Sachsenkam („Sachsenheim“ = Ort, wo die von Karl dem Großen zwangsumgesiedelten Sachsen eine Heimat gefunden haben sollen; Gudrunsage ist nordischen Ursprungs). Tegernsee in der Goldschmiedekunst, die Steinarbeiten, Grabmonumente > TT 1953/5S 100 – 103 LICKLEDER Georg, Zeichnungen FRITSCHE Juliana

Gotisches Tegernsee

>In der Museumssammlung des Saliterer-Vaters findet sich der wohl letzte Chorstuhl aus der gotischen Tegernseer Klosterkirche. Für Karl Alexander von Müller das Vehiculum zu einer sehr einfühlsamen und philosophischen Gedankenreise durch Zeit und Kultur des Tegernsees der Gotik > Ein alter Chorstuhl > TT 1953/11S 252-253  

+Apotheke

> Tausend Jahre Heilkräutergarten: Universität Ingolstadt, die 1723 – 1735 einen neuen Botanischen Garten für ihre medizinische Fakultät anlegt, erbittet Rat und Hilfe vom Kloster Tegernsee, das seit tausend Jahren einen Heilkräutergarten und eine Apotheke besessen haben dürfte. Anlage von Heilkräutergärten (mit 16 Beeten) innerhalb der Klostertrakte; dazu Untersuchung des Tegernseer Apothekers Richard Holler; Pflanzen, u.a.: Lilie, Salbei, Gartenraute, Rose, römischer Kümmel, Poley, Gladiolus...zur Heilkunde in Tegernsee: Überliefert althochdeutscher Segenspruch gegen Wurmkrankheit; Aufzeichnungen des Werinher III. Scholasticus; Bittliste aus Benediktbeuern für Heilpflanzen aus Tegernseer

Garten; erste Medikamentenrechnung zur Ergänzung des Tegernseer Heilkräutergartens von 1514. In der Staatsbibliothek: das Tegernseer „Buch der Gesundheit“ (Liber Sanitatis) mit 800 handschriftlichen Rezepten. Anleitungen für „Aderläß“ nach Himmelszeichen. Letzter Neubau für Tegernseer Klosterapotheke: „Apothekerstöckl“ von 1701; Bestandsliste Apotheke bei Klosteraufhebung, u.a. 4 Stück Steinbockhörner und ein sogenanntes Einhorn > TT 1957/1S 19-21 KAM

>Das Wiesseer Quirinusöl „In Felsen die Wunderkraft des Meisters erkennen…“, Entdeckung und Nutzung des Wiesseer Steinöls, mittelalterliche Indikationsliste > TT 102S 14 – 17 MHM

Anmerkung: Zu Arznei- und Heilkunde des Klosters Tegernsee, siehe in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens, Bd 62 (1949/50), S. 17-25

+Bauten, +Klostergebäude, s.a. +Bauwerke kirchlich

Gesamtanlage

> Closter Tegernsee, Erläuterung des Stiches „Closter Tegernsee“ von Michael Wenig: Entstehung der Kupferstichsammlung „Historico-topographica descripto: das ist Beschreibung des Churfürsten- und Herzogthums Ober- und Nidern Bayrn“; Beschreibung Tegernseer Kirchenfassade und geplante Türme; (abgebrochene) Kirche St. Johann Baptist am Burgtor, der alte Tegernseer Friedhof (am heutigen Schmetterlingsgarten); „Geistliches Herrenhaus“; der (abgebrochene) Gasttrakt mit dem Quirinussaal (Fresken von Matthäus Günther); Erklärung Wappen des Abtes Quirin Millon; Ökonomiegebäude,  Brauereihof mit Konventgarten, Tiergartenhof (heutiger Gymnasialhof); Grabenanlage und Wehrtürme; Klosterrichterhaus; Urkirche St. Salvator > TT 1955/4S 16-18 GLI

+ND Sensationeller Fund von Heimatforscher Franz Mühlberger im Kreisarchiv München: Gesamtansicht Kloster Tegernsee, Aquarell auf Pergament, Zeitpunkt der Entstehung nicht feststellbar, eine der wenigen Ansichten von Süden her: Die alten gotischen Kirchtürme, Wehrmauern von 1477, Überleitung Alpbach zur Klostermühle, Marstall, Hirschzwinger, Laubengänge,   +ND< Ende TT 1955/4 ?

>. Die Mathematik im Tegernseer Klosterbau „Alle Schönheit beruht auf der Zahl“Im spätmittelalterlichen Kloster Tegernsee wurde das gleichseitige Dreieck als geometrisches Gestaltungsprinzip angewendet – Das Thema ist sehr komplex, die Lektüre erfordert Geduld, aber sie belohnt  - allein schon, weil sich Kirche und Klosterbauten dem Besucher dann so offenbaren, wie es Abt Bernhard Wenzel als Theologe und Mathematiker mit geometrischen Grundfiguren dem Kirchenbaumeister Enrico Zuccalli aufgetragen hatte   +ND > TT 147S 56-59  LAMPL Sixtus   .<

Aula (Gymnasium) alias Barocksaal, ehemals Recreationssaal

> Der Olymp am Tegernsee,Beschreibung Saal und Deckengemälde, Biographisches zu Abt Gregor I. Plaichshirn  +ND TT 1954/2GLI  

Das restaurierte Deckengemälde mit dem Porträt des Abtes Gregor I. Plaichshirn (1726-1762) > TT 89Titel

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